Das Upgrade besteht hauptsächlich aus grafischen Veränderungen. Das Startmenü ist optisch modernisiert und in der Standardansicht in die Mitte verschoben worden. Letzteres kann aber wie gewohnt linksbündig eingestellt werden. Hinzu kommt eine tiefgreifende grafische Überarbeitung der Icons und Menüs. Es gibt jetzt deutlich mehr „runde Ecken“ und Farben.

 Das Re-Design ist aber noch nicht ganz abgeschlossen. So werden peu à peu weitere Apps wie Paint, die Office Suite oder die „Fotos App“ überarbeitet. Darüber hinaus hat Microsoft aber auch andere Veränderungen eingebaut. So merkt sich Windows 11, ob ein Notebook an einer Docking Station angeschlossen ist oder unterwegs genutzt wird und passt die Anordnung der Programme automatisch an. Durch „Snap Layouts“ ist es möglich, offene Programme flexibler anzuordnen als je zuvor.

 Außerdem wurden die Systemeinstellungen vollkommen überarbeitet. Jetzt findet man eine deutlich aufgeräumtere und logischere Anordnung der Menüpunkte und kann schneller hin und her wechseln. Hinzugekommen ist außerdem ein „Widget Menü“, dass sich durch einen Wisch vom linken Bildschirmrand (oder Win-Taste + W) öffnen lässt. In Zukunft sollen sich hier Widgets verschiedener Anbieter wimmeln, wie dies bereits auf Smartphones möglich ist.

Veränderungen auch unter der Oberfläche

Unter der “Haube” hat Microsoft auch einige Arbeit geleistet. So gibt es nur noch eine 64bit Version von Windows 11, wodurch es noch zu Inkompatibilitäten kommen kann. Um hier entgegenzuwirken, wird aber ein großer Fokus auf Virtualisierung gelegt. Wird also dennoch ein 32bit-Programm ausgeführt, emuliert Windows 11 im Hintergrund die passenden Befehle. Dadurch gibt es aber auch einige Anforderungen an Hardware, auf der Windows 11 laufen soll: Prozessoren müssen die Techniken VBS und HVCI beherrschen. Außerdem ist zwingend ein TPM 2.0 Chip erforderlich, was den erhöhten Sicherheitsanforderungen geschuldet ist.

Mit Spannung erwartet, aber noch nicht verfügbar ist die Möglichkeit Android Apps auf Windows 11 laufen zu lassen. Hier werden sich sicherlich einige spannende Möglichkeiten ergeben, andererseits steigt aber auch der Bedarf an Mobile Device Management und Sicherheit, damit nicht schädliche Apps installiert werden.

Soweit scheint Windows 11 eine spannende wenn auch keine gänzliche andere Entwicklung zu nehmen und machte in bisherigen Tests einen soliden und ausgereiften Eindruck. Dennoch empfehlen wir insbesondere im Business-Umfeld noch keinen Umstieg. Um mit Ihnen aber gemeinsam auf den (spätestens 2025) fälligen Umstieg vorbereitet zu sein, testen wir Windows 11 schon intern. Auch bezüglich eventueller Hardware Upgrades können Sie bei Bedarf gerne auf uns zukommen.

Weitere Infos: Introducing Windows 11 – Press materials for Windows 11 news announcement (microsoft.com)

 

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